NEURODERMITIS, EKZEM

Für die Neurodermitis gibt es über 30 verschiedene Begriffe, wovon unter Medizinern „Atopische Dermatitis“ am gebräuchlichsten ist. In Industrieländern hat sich das Auftreten dieser Erkrankung in den letzten 30 Jahren verdreifacht. Das atopische Ekzem ist die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern, nämlich bis zu 20%. Sie tritt zu 70% bereits im Säuglingsalter auf. Bei 75% der jungen Patienten kommt es zu einer Besserung in der Pubertät. Es leiden noch ca. 5% aller Erwachsenen unter atopischer Dermatitis. Selten kann eine Neurodermitis im Erwachsenenalter neu auftreten. Hinzu kommt, dass Patienten mit atopischer Dermatitis bis zu 60% unter sogenannten respiratorischen Allergien wie Heuschnupfen oder Asthma leiden, weshalb die Neurodermitis vom Patienten oft als reine Allergie angesehen wird. Als Ursache sind als erstes genetische Faktoren zu nennen. Das Risiko für ein Kind, eine Neurodermitis zu entwickeln, beträgt 50%, wenn ein Elternteil an einer atopischen Erkrankung leidet, z.B. Neurodermitis, Heuschnupfen, Asthma. Die Wahrscheinlichkeit für eine Neurodermitis steigt auf 75%, wenn beide Eltern von diesen Erkrankungen betroffen sind.

Der Neurodermitiker leidet unter einer angeborenen Barrierestörung von Haut und Schleimhaut. Hieraus resultiert eine Hautüberempfindlichkeit, auch gegenüber Keimen wie Bakterien oder Viren. Typisch für die Neurodermitis sind juckende Hautausschläge, die in Abhängigkeit des Alters komplett unterschiedlich in Erscheinung treten können. So kann z.B. der Säugling einen Milchschorf, das Kleinkind ein Beugeekzem und der Erwachsene ein Handekzem als Ausdruck einer Neurodermitis entwickeln. Der häufig gehörte Spruch “Die Neurodermitis wächst sich heraus “, ist nicht ganz korrekt, vielmehr gilt: Bei 30% der von Neurodermitis Betroffenen verlieren sich die Beschwerden, bei 30% bleibt es gleich, bei 30% verschlechtert sich der Zustand im Laufe des Lebens.

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NEURODERMITIS THERAPIE

Glücklicherweise können wir heutzutage in jedem Lebensalter und bei jeder Form der atopischen Dermatitis helfen und ein individuelles Therapiekonzept, gemeinsam mit dem Patienten entwickeln. Zu Beginn wird eine klare Diagnosestellung versucht, gegebenenfalls sind allergologische Tests notwendig. Dann können wir mit einer differenzierten äusserlichen Behandlung in Cremeform, unterstützt durch eine rückfettende und antiseptische Reinigung, bereits viel erreichen. Anfangs erfolgt die Therapie meist unter Zuhilfenahme von kortisonhaltigen Cremes, später mit modernen Kortisonersatzpräparaten. Auch die bei uns im Dermacenter zur Verfügung stehende Lichttherapie ist für Neurodermitis-Patienten eine hilfreiche zusätzliche Massnahme. In schwereren Fällen kommen innerliche Medikamente, auch die neuen sogenannten Biologika, infrage.

Neben der Neurodermitis kenne wir noch zahlreiche weitere Ekzemformen. Eine häufige Ursache von juckenden Hautausschlägen sind Kontaktekzeme bei Sensibilisierungen auf Konservierungsstoffe, Duftstoffe etc., welches wir mittels Allergietest (Epikutantest) analysieren.

Wichtig ist stets eine gründliche Abklärung, damit Sie sich bald wieder wohlfühlen in Ihrer Haut.

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